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  • Autorenbild: Stephanie Crone
    Stephanie Crone
  • 8. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit
Baby Kleidung

Von vielen Seiten bekommt man Tipps, was man alles angeblich für das Baby benötigt. Ellenlange Listen von diversen Kinderwarenherstellern und Ratgebern.


Bestimmt habt ihr euch schon gefragt, was davon wirklich nötig ist.

Ihr wollt kein Geld für Dinge ausgeben, die am Ende in der Schublade alt werden. Wer möchte dann auch wieder Zeit investieren, das sinnlose Zeug für ein paar Groschen wieder los zu werden. Trotzdem ist auf den Listen vieles nett, wenn man es hat. Aber deswegen nicht zwingend nötig. Noch viel mehr ist weder nötig noch nett. Einiges ist tatsächlich nötig. Um ein wenig Licht in diesen Dschungel der Möglichkeiten und Angebote zu bringen, habe ich für euch drei Listen.


Die erste mit allem, was Baby wirklich braucht. Die zweite mit Dingen, die nett sind. Grundsätzlich auch brauchbar. Aber ohne würdet ihr euer Kind auch versorgt bekommen. Es sind Dinge, die ihr euch vielleicht schenken lassen wollt, weil ihr sie nicht vom ersten Tag an benötigt. Und einiges wird sich erst im Zusammenleben zeigen, ob es benötigt wird.

Die dritte Liste ist nicht die mit den unnützen Dingen. 😉 Stattdessen habe ich euch hier noch ein paar Dinge zusammengestellt, die zwar nicht zur Erstausstattung des Babys gehören, die ihr aber im Wochenbett braucht.


Liste Nr.1 - Babys wirklich nötige Erstausstattung:


Kleidung:

6-8 Bodys Gr. 50/56

4-6 T-Shirts oder dünne Pullover Gr. 50/56

4-6 Strampler oder Hosen mit weichem Bund Gr. 50/56

2 Mützchen in Gr. 35 und 37

2 Jacken Gr.56 oder Overalls

Je 3 Paar dünne und dicke Söckchen Gr. 15/16

2-3 Schlafoveralls Gr. 56

2 Strumpfhosen Gr. 56 bei Winterkindern

1-2 Schlafsäcke Gr. 56, bei Winterkindern mit Ärmeln

Pflege:

Wickelkommode

abwischbare Wickelauflage

Moltontücher oder Einwegwickelunterlage

Mülleimer/ Windeleimer

Windeln

Waschlappen

Handtücher

10-15 Mullwindeln

Babynagelschere

Babybadewanne

Badethermometer

Fieberthermometer

Haarbürste mit extraweichen Borsten

Sonstiges:

Babydecke aus Naturfasern (Wolle oder Baumwolle)

Babybett

Matratze

passende Laken

Rausrollschutz am eigenen Bett, Beistellbett oder Babybett als Rausrollschutz einsetzen

Kinderwagen mit Regen- und Sonnenschutz

Autobabyschale


Überlegt euch, was ihr zur Pflege grundsätzlich im Hinblick auf verwendeten Materialen nutzen wollt. Eher Einweg oder lieber Mehrweg?

Ein Baby produziert auffallend viel Müll oder Wäsche. Oft beides. Größter Punkt sind dabei die Windeln und die verwendeten Unterlagen beim Windeln. Habt ihr eher die Einstellung: Wäsche fällt sowieso an, da kommt es darauf nicht an. Oder lieber schnell weg damit. Aus den Augen aus den Sinn.

Nutzt ihr Stoffwindeln, ist es sinnvoll auch Stofflappen und Wasser zum Poreinigen zu verwenden. Sowie Moltontücher oder Handtücher (Molton macht sich im Handling aber besser) als Unterlage. So habt ihr eure 60°C Babywäsche fix zusammen und produziert wenig Müll. Wer sich damit weiter beschäftigen will, empfehle ich die Seite von Christine Bendel. (nicht finanzierte Werbung. Ich bin einfach nur begeistert.) Sie schlüsselt auch Kosten für die unterschiedlichen Systeme auf und beleuchtet Vor- und Nachteile. Außerdem produziert sie in Deutschland mit Sitz in Sachsen.

 

Liste Nr. 2 - nice to have:


Pflege:

Kümmelsalbe oder -öl

Heilwolle

Heilsalbe

Feuchttücher (Waschlappen und Wasser ist die bessere Alternative)

Wärmelampe

Nachtlicht

Pucktuch

Sonstiges:

Tragehilfe (z.B. Bondolino oder Tragetuch)

Lammfell (besonders bei Herbst/Winterkindern)

Laufgitter, höhenverstellbar als sichere Ablagefläche

Babyfon

Milchpumpe

Flasche mit Sauger

Schnuller

Mobile

Spieluhr

Schnuffeltuch

Stillkissen

 

Liste Nr. 3 - Mamas Erstausstattung:


Mehrere Still-BHs (1-2 Nummern größer)

Stilleinlagen (waschbar oder Einweg)

Wöchnerinnenvorlagen

Bequeme Unterwäsche aus Baumwolle

Alternativ Menstruationshöschen


Für die Dinge, die ihr im Wochenbett benötigt und was euch da erwartet, habe ich einen weiteren Blogartikel veröffentlicht (hier). Zum Thema Stillen folgt noch einer.


Ich hoffe, dieser kleine Überblick hilft euch weiter. Schreibt mir gern in die Kommentare, wenn euch auffällt, was fehlt oder was euch unklar ist. Viel Freude beim Aussuchen.


Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

 

 

 
 
 
  • Autorenbild: Stephanie Crone
    Stephanie Crone
  • 8. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit
Schwangere auf sitzend auf Yogamatte

Ein großer Teil der Frauen in ihrer ersten Schwangerschaft besuchen Geburtsvorbereitungskurse. Auch der Anteil der Partner, die sich in den Kurs „trauen“, hat zugenommen. Ich schreibe das ein bisschen provokativ, da mein Eindruck in den letzten Jahren tatsächlich so war. Die Männer hatten reichlich Bedenken. Oder sahen einfach die Notwendigkeit nicht darin. Bestimmt liegt die Zunahme aber auch daran, dass es inzwischen mehr Kursangebote gibt. Trotzdem ist an meiner Wahrnehmung auch etwas dran. Das Familienbild hat sich geändert. Die Partner bringen sich in die Schwangerschaft und die Kindererziehung mehr ein. Und das finde ich wunderbar. Frauen und Kinder können nur davon profitieren. Und ich denke, auch die allermeisten Väter. Auch andere Familienkonstellationen werden selbstverständlicher. Die Schwangeren werden auch von Partnerinnen, Freundinnen, Schwester oder Mutter begleitet.


Trotzdem gibt es natürlich auch immer wieder Paare, die sich nicht in einen Kurs „trauen“. Aus unterschiedlichsten Beweggründen: einige halten sich nicht gern in unbekannten Runden auf, dazu noch mit einem so sensiblen Thema wie Schwangerschaft und Geburt. Die Kurse haben dazu auch gern noch diesen Ruf ein „Hechelkurs“ zu sein. Sitzt man also stundenlang mit fremden Menschen in einem Raum, atmet zu Walgesängen und erträgt Räucherstäbchenduft? Alles möglich. Aber unwahrscheinlich.


In den meisten Kursen geht es darum Informationen aus erster Hand zu bekommen. Von einer Fachfrau und nicht mühsam selbst bei Google zusammengesucht. Das ist meiner Empfindung nach fast schon das schwierigste, wenn man in diesem Jahrzehnt schwanger ist. Die Masse an Informationen, die einem zur Verfügung stehen. Das kann super sein. Auf jede Frage gibt es immer sofort eine Antwort im WWW. Das kann aber auch fürchterlich sein.

Zum einen ist nicht alles richtig. Zum anderen sind das entweder immer pauschale Informationen, die vielleicht gar nicht auf einen selbst zutreffen oder es sind Erfahrungsberichte. Die treffen noch unwahrscheinlicher auf sich selbst zu. Das macht unsicher. Wie verhält man sich denn nun richtig? Man möchte schließlich nichts falsch machen.

Auch in einem Kurs werden allgemein gültige Themen besprochen. Aber man hat die Möglichkeit direkt nachzufragen und Informationen so aufgearbeitet zu bekommen, dass sie auf die eigene Schwangerschaft passen. Das ist auch ein Grund, warum ich immer einen Livekurs und kein Onlinemodul empfehlen würde.


Nun ist es so, dass wir als Hebammen relativ wenig Vorgaben von den Krankenkassen haben, was wir in einem Kurs anbieten. Es könnte also tatsächlich so sein, dass der Schwerpunkt auf Atmung und Entspannung gelegt wird. Das ist per se nicht schlecht. Denn genau das wird man unter der Geburt und im Wochenbett gut gebrauchen können. Gerade Erstgebärenden ist aber der Punkt mit den richtigen Informationen wichtig. Die Flut im Kopf zu bändigen. Ich kann nur dringend empfehlen sich vor einer Kursanmeldung über die Themenschwerpunkte zu informieren. Viele Kolleginnen geben schon auf ihrer Homepage einen Themenüberblick. (hier ist meiner) Ansonsten: nachfragen!

Schön, ist auch immer, wenn man bei der Hebamme einen Kurs machen kann, die einen im Wochenbett, vielleicht sogar unter der Geburt betreut. Falls das nicht möglich ist, hat sie vielleicht eine Empfehlung. So passt die Vorbereitung nachher mit der Betreuung zusammen.

Einen Absatz möchte ich noch zu der Stimmung in einem Kurs loswerden: Ja, es kann schon seltsam, aufregend, komisch sein mit fremden Menschen seine Gefühle und Bedenken zu teilen. Sich verbal so nackt zu zeigen. Es geht schließlich um ein zutiefst sensibles Thema. Aber es geht allen so, die da sitzen. Meist ist das das beste Gefühl, wann man aus einem Kurs kommt: man ist mit seinen Empfindungen und Bedenken nicht allein. Niemand lacht über seltsame Fragen.

Gelacht wird aber trotzdem. Meist über die Atemübungen. Um die man zumindest in meinen Kursen nicht drum herum kommt. Und das finde ich persönlich gut so. Lachen ist immer gut.



 
 
 
  • Autorenbild: Stephanie Crone
    Stephanie Crone
  • 8. Aug.
  • 1 Min. Lesezeit

Yogamatte und Sitzball

Für die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs wie auch an anderen Kursen (Rückbildungsgymnastik, Babymassage etc.) zieht euch bequeme Kleidung an. Ein Kursraum ist mit Bodenmatten, Sitzbällen und meist auch Stühlen eingerichtet. Ihr werdet also auch häufig auf dem Boden sitzen oder gern auch liegen. Gern könnt ihr euch dafür eine Decke mitnehmen. Zum einen um nicht direkt auf dem Gummi der Matte zu sitzen (besonders im Sommer mit kurzer Kleidung unangenehm). Zum anderen um sich bei einer Entspannungsübung bei Bedarf auch zudecken zu können.

In den meisten Kursräumen sind Straßenschuhe nicht erwünscht. Dafür gern saubere bequeme Schuhe oder dicke Socken einpacken. Ansonsten ist es sinnvoll sich eine Wasserflasche und ein wenig Proviant einzupacken. Zettel und Stift sind nie verkehrt. In meinen Geburtsvorbereitungskursen bekommt ihr Getränke (Tee, Kaffee, Wasser). Auch Stift, Papier und Skript sind vorhanden. Immer benötigt bei kassenfinanzierten Kursen wird die Krankenkassenkarte. Mehr benötigt ihr für eine Kursteilnahme im allgemeinen nicht. Wenn doch, dann bekommt ihr dazu immer eine Info.


 
 
 

Praxis für Frauengesundheit

Stephanie Crone, MSc

Hebamme

Holzenhufen 2

04924 Bad Liebenwerda

Tel.: 0152 341 534 72

Mail: info@hebamme-crone.de

©2025 Stephanie Crone

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